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- Malta/Day 2 -
30/06/2001
Wir trafen David Vella um 11:00 morgens am 30.Juni. Er ist der
Besitzer der Temple-Studios, wo wir das Album mischen. Wir hörten
viel von ihm über Moses, der hier schon Aufnahmen mit "Philip
Boa" machte und zufälligerweise kennt er auch Tom (aus "Instant
Karma"-Tagen) und auch Julia (auch von "Boa"). Also lernten wir
uns kennen, wie sich alle Musiker kennenlernen: Über Musik reden
und Freunde.
David kennt sich in der deutschen Musikszene aus seit seiner langjährigen
Zusammenarbeit mit "Philip Boa", aber auch "Rammstein" und "Such
a Surge" nahmen schon hier auf. Englische Bands waren auch hier:
"Screaming Orphans" (produziert von "Mike Hedges") und "Project
Pitchfork" unter anderen. Und natürlich finden auch viele Bands
aus Malta immer wieder den Weg in David's Studio.
David fuhr uns zur Autovermietung und wir bekamen einen Maruti
(!) Jeep. Das ist eins von diesen komischen Autos, die in Nordeuropa
niemals die Straße sehen würden. Zwei Personen sitzen vorne und
drei Personen können hinten drei andere Personen anglotzen, und
wenn man sich nicht festhält, wird man nicht mehr Teil der Reisegruppe
sein, wenn der Jeep seinen Bestimmungsort erreicht hat !
Danach warfen wir einen Blick ins Studio. Es befindet sich an
einem fantastischen Ort, direkt am Meer am Mistra Bay, einer kleinen
Bucht, mit Blick auf St. Pauls. Vorher war das ein Winzer-Betrieb.
David kaufte das Gebäude und richtete es komplett neu her, unter
Verwendung der original Steinblöcke aus weichem Sandstein. Sieht
aus, wie ein Schloß der Mooren (O.K., ein Kleines!).
Nebenan, im gleichen Gebäude, befindet sich ein italienisches
Restaurant, aber nach unserer ersten schmerzvollen Erfahrung mit
der maltesischer Kochkunst waren wir vorsichtig. Wir hatten Zeit
und verbrachten den Tag mit Sightseeing. Wir fuhren mit dem Jeep
zu einem kleinen Strand im Norden Maltas, namens Paradise Bay.
Wir schwammen etwas und entspannten uns. Wir entschieden uns dann
doch für das Restaurant neben dem Studio. Denn wir dachten uns,
wenn das Scheisse ist, müssen wir uns in Sachen Essen für die
nächsten 10 Tage etwas anderes überlegen. Aber unsere dunklen
Vorahnungen waren unbegründet, denn das Restaurant war klasse
und wir aßen viel zu viel. Das Antipasti war großartig, die Pizza
so lala, aber Dan sagte, die Spaghetti waren toll. Also, das geht
doch und für unsere Fast food-Liebhaber in der Band (haben wir
die überhaupt?) gibt es sogar Burger! Wir probierten den Rotwein
und der Merlot war sehr gut. Wir tranken sogar zwei Flaschen davon
und das Essen dauerte drei Stunden. Sogar der Espresso war gut.
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